ecostory 47-2007
Konjunkturbarometer - KOF Pressemitteilung vom 25.5.2007

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Das Urheberrecht und die Verantwortung für nachstehende Pressemitteilung liegen beim KOF, Zürich. Wir geben den Inhalt unverkürzt wieder weil wir die Aufmerksamkeit auf die Wachstumsproblematik lenken wollen.
Auf unsere Briefe von Ende Januar bekamen wir keine bzw. eine schroff ablehnende und unwissenschaftliche Antwort. Die KOF will - im Chor mit den meisten Ökonomen - nicht wahrhaben, dass die Förderung des Wirtschaftswachstums bedeutet, dass man die Erschöpfung unseres Lebensraums und der Erdressourcen immer stärker fördert.
Dabei ist die Sachlage einfach:
Jeder Franken BIP entspricht einer Menge Bauland und Rohstoffe. Wachstum bedeutet nicht Wirtschaftsaktivität oder Arbeitsplätze sondern mehr.
Bereits die heutige Wirtschaftsaktivität (BIP) führt zu einem Abbau der nichterneuerbaren Ressourcen und weiteren Überbauung der Landschaft.
Wachstum bedeutet eine Beschleunigung dieser Vorganges. Dies ist ganz eindeutig in Streit mit dem Nachhaltigkeitsgebot gemäss Schweizer Bundesverfassung.
(Nebenbei sei vermerkt, dass der Ausdruck "Wertschöpfung" fragwürdig ist. Auf jenen Anteil des BIPs, der Reparaturen, Unfälle usw betreffen, kann man lieber verzichten. Das BIP wäre kleiner aber wir wären glücklicher.)
ecoglobe ist nicht alleine mit dieser Kritik. Aber die offizielle Politik fühlt sich noch nicht angesprochen. Als Vater und Grossvater finde ich die Politik in einem Wort verantwortungslos weil sie der Zukunft meiner Kinder und Enkel schadet.
Helmut Lubbers
Pressemitteilung Freitag, 25. Mai 2007, 11.30 Uhr KOF Konjunkturbarometer signalisiert leicht beschleunigtes BIP-Wachstum im zweiten Halbjahr 2007 db
Mit einem Vorlauf von zwei Quartalen weist das KOF Konjunkturbarometer auf die Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung im Vorjahresvergleich hin (Wachstumsbeschleunigung bzw. -verlangsamung des BIP).
Das KOF Konjunkturbarometer setzt im Mai die Aufwärtsbewegung fort, die Anfang Jahr begonnen hat. (Aktueller Stand des KOF Konjunkturbarometers: Mai 1.96, April 1.90, März 1.84. Stand vor Monatsfrist: April 1.90, März 1.84). Unter Einbezug des Vorlaufs von rund 6 Monaten auf die Vorjahreswachstumsrate des BIP steht die Schweizer Wirtschaft kurz vor einer leichten Beschleunigung des Wachstums, die sich voraussichtlich über das ganze zweite Halbjahr 2007 erstreckt. Aufgrund der aktuellen Entwicklung des Konjunkturbarometers ist nicht mit einer starken Dynamik zu rechen. Die verschiedenen Module gemäss dem multisektoralen Design des KOF Konjunkturbarometers weisen folgende Entwicklungen auf: Im Modul Kern-BIP (Gesamtwirtschaft ohne Baugewerbe und Kreditgewerbe) bleibt die Tendenz noch geringfügig nach unten gerichtet. Dabei gewinnt aber das Sub-Modul «Exportdestination EU» an Stärke und der entsprechende Modulindikator stützt das Barometer. Hingegen verringert sich der bisher positive Einfluss des Sub-Moduls «Schweizer Industrie», da sich die Erwartungen in der Industrie abgeschwächt haben. Die Tendenz des Indikators des Sub-Moduls «Schweizer Konsum» ist fortgesetzt leicht nach unten gerichtet. Während sich der Indikator des Moduls Kreditgewerbe weiterhin seitwärts bewegt, ist der Indikator des Moduls Baugewerbe erneut etwas nach oben gerichtet.
  • Brief an die KOF wegen Wachstum oder Nachhaltigkeit
  • Brief an die KOF wegen des sog."Qualitatitiven Wachstums" und der Effizienzsteigerung

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