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Agriculture Minister Conference at the "Green Week" in Berlin
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40 Agriculture ministers are conferencing about brauchen bald Essen, Wasser, Kleidung, eine Bleibe und idealerweise etwas zu tun.
"Wieviel Mensch erträgt die Erde? fragte die Wissenschaftredakteurein von Radio DRS, Frau Katharina Bochlser.
Vermutlich im Herbst werden erstmals mehr als sieben Milliarden Menschen auf der Erde leben. Das globale Bevölkerungswachstum ist eine grosse Belastung für unseren Planeten - für Umwelt, Klima und Gesellschaft.
Hören (3:20)
Mehr Menschen brauchen mehr Platz, mehr Essen, mehr Unterkunft, mehr Rohstoffe.
Jede zwei Sekunden kommen
Das nennt man die "Bevölkerungsbombe".
In zehn Jahren sieht es so aus:
Bereits jetzt ist die Welt überbevölkert.
Aller Wahrscheinlichkeit nach werden wir die prophezeiten 9 Milliarden in 2050 nie erreichen, weil uns vorher der Saft, das Öl, ausgehen wird. Ohne Öl läuft die moderne Landwirtschaft nicht mehr. Alternativen gibt es nicht.
Wir teilen also keineswegs der leicht optimistischen Meinung der Radioreporterin, die sagte, die Erde werde dann die 9 Milliarden "vermutlich" gerade noch ernähren können.
Die Erde wird ganz gewiss keine 9 Milliarden Menschen ernähren können! Bei stetig weiter abnehmenden Vorräten an Wasser, fruchtbarem Boden, Düngemitteln und Treibstoffen steurern wir schnurstracks auf eine Katastrophe zu. Das immer noch geförderte Wirtschaftswachstum und das ungebremste Bevölkerungswachstum beschleunigen diese katastrophale Entwicklung.
Was wissen die 40 Landwirtschaftsminister, die jetzt in Berlin an der "Grünen Woche 2011" tagen?
[in Arbeit] Helmut Lubbers
Der 7-Milliarden-Tag - 31 Oktober 2011
Oil Decline Rate And Population
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"2011 - 7 Milliarden Menschen" 
Transkript der Radiosendung vom 21.1.2011 auf DRS von Helmut Lubbers
Audio : 17 Jan 2011 12:12 PM PST (Copyright notice )
[Einführung]
2011, das wird auch das Jahr des Sieben-Milliarden-Babys.
Vermutlich im Herbst, das haben die UNO Bevölkerungsprognostiker ausgerechnet, wird es das Licht der Welt erblicken. Ende Jahr werden also erstmals mehr als sieben Milliarden Menschen auf der Erde Leben. Das globale Bevölkerungswachstum ist eine grosse Belastung für unseren Planeten, für Umwelt, für Klima und Gesellschaft.
Wieviel Mensch erträgt die Erde? Antworten darauf im Bericht von Wissenschaftsredakteurin Katharina Bochsler.
[Bericht] Der britische Volkswirtschaftler Thomas Mathus sieht schwarz. In seinem Essay über die Prinzipien des Bevölkerungswachstums prophezeit er eine unkontrollierte Vermehrung der Menschheit und als Folge deren baldiges Aussterben. [??? wirrklich] Malthus Vision ist mittlerweile 200 Jahr alt. Doch Prognostiker, darunter der legendäre Club of Rome, 1972, sagen immer wieder mal den Zerfall der Zivilisation voraus.
Tatsächlich hat sich die Weltbevölkerung seit 1970 fast verdoppelt. Trotzdem. Wir sind immer noch da. Warum? Die Frage geht an Carl Haub, der seit 30 Jahren alljährlich das angesehene World Population Datasheet verfasst.
"The green revolution in the 1960ies in developing countries was completely unexpected. The increasing agricultural output was so rapid that it eesentially put an end to famine.
Man habe die grüne Rovolution, die in den Sechzigerjahren einsetzenden Entwicklng der modernen Landwirtschaft in den Entwicklungsländern nicht voraussehen können, erklärt Carl Haupt. Hungersnöte seien tatsächlich seltener geworden, obwohl die Weltbevölkerung seither in 12-Jahresschritten jeweils um eine Milliarde angewachsen ist.
Es ist denn auch nicht die schiere Zahl, die den Demographen heute Angst macht. Reiner Klingholz vom Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung:
"Also unterm Strich ist es so, dass man sagen kann, immer mehr Menschen auf der Welt wollen und konsumieren immer mehr. Das ist das Problem."
Problematisch ist das Konsumverhalten in den reichen Ländern. Würden alle Menschen so viel wollen und als Folge so viele Ressourcen beanspruchen und Klimagase produzieren wie wir, könnte die Erde gerade einmal zwei Milliarden Menschen verkraften, meint Reiner Klingholz. Unterdessen nimmt der Wohlstand weltweit zu und die Zahl der Menschen ebenfalls. So ein Wachstum habe die Menschheit noch nie erlebt, sagt Carl Haupt vom washingtoner Population Reference Bureau. Von 1,5 Milliarden auf 7 Milliarden in lediglich 100 Jahren.
Doch es zeichnet sich eine Trendwende ab.
"We are still today in a period of our most rapid growth in terms of numbers. The prospect though is - because birth rates have come down - is that this will eventually slow."
Bereits die Hälfte aller Frauen auf dieser Welt hat zwie oder weniger Kinder. Nicht nur in Europa sondern auch in Ländern wie Algerien, Kazachstan, Vietnam, Shrilanka oder Brasilien und regional auch in Indien und Bangladesh. Dafür verantwortlich ist zu einem grossen Teil die Bildung der Frauen. Frauen mit Schulbildung bekommen später und weniger Kinder. Und sie legen wert darauf, dass auch ihre Kinder zur Schule gehen.
Reiner Klingholz vom Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung:
Das heisst, man bekommt dann so einen positiven Kreislauf aus sinkenden Geburtenraten, plötzlich mehr Mitteln auch in den Familien um in Bilder der Kinder und in Gesundheit zu investieren und dadurch kann sich nicht nur die Familie sondern die ganze Gemeinschaft, letztlich die ganze Nation dann entwickeln."
Noch vermehrt sie sich rasant auf diesem Planeten, die Spezies Mensch. Neun Milliarden werden wir Mitte dieses Jahrhunderts sein, prognostiziert etwa die UNO. Gerade so viel, wie die Erde vermutlich ernähren kann.
WIr haben diese Sendung nur für wissenschaftliche Zwecke abgespeichert - wegen der Flüchtigkeit des Internets. Urheberrecht der Sendung: SRG/DRS.CH 2011
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