"nachhaltig", "erneuerbar", "alternativ", "emissionsfrei", "solar", "bio", "hybrid"
So und ähnlich lauten die verheissungsvollen Eigenschaftswörter fürs umwelbewusste Publikum.
Die Wörter suggerieren umweltfreundliche Techniken und ein besseres Gewissen, wenn man solchermassen bezeichnete Produkte kauft.
Dabei soll man jedoch auch bedenken, dass eine jede Technik auch Grundstoffe braucht und verbraucht - zunächst für die Herstellung der Anlage oder des Produkts und danach auch für den Betrieb und den Unterhalt.
Solarelektrizität, zum Beispiel. Gehen wir mal davon aus, dass die Preise im normalen Rahmen liegen und keine Liebhaberpreise sind wie beim Kunsthandel. Dann hat der Preis einer Anlage einen direkten Zusammenhang mit dem Aufwand für deren Herstellung. Der Preis ent&aauml;lt die Arbeit und das Material.
Die Arbeit ist nicht nur die Zeit, die man aufwendet. Jede/r Abeiter/in muss esse, schalfen, wohnen, usw. Das alles braucht wieder Grundstoffe und zieht Umweltbelastungen nach sich. Am leichtesten lebt man in ökologischer Hinsicht, wenn man zufrieden in der Sonne faulenst wie eine Katze und die beschränkt auf die Herstellung von dem, was man unbedingt zum Leben braucht.
Die Sonnenenergie wird dann direkt verwertet. Wir haben Licht ohne den Umweg über die Solarelektrizität. Bei Solarenergieanlagen braucht amn ganze Fabriken für deren Herstellung und die Lebensdauer ist auch nicht ewig. Es ist ebenfalls fraglich, ob eine erhöhte direkte Nutzung der Sonnenenergie durch Solarzellen ökologisch tragbar ist. Vergleichen Sie Catton (Overshoot) dazu (Englisch).
Helmut Lubbers
ecologisch Psychologe, Ing. HTL, MSocSc, DipEcol
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