ecostory 20-2006
Anregungen and das Bundesamt für Gesundheit

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Email vom 31. Mai 2006 an das BAG

Subject: Motivation fürs Richtige RE: AW: Fachkontakt Anfrage To: ursula.reinhard at bag.admin.ch Cc: fg at felix-gutzwiller.ch

Sehr geehrte Frau Reinhard,

Ich danke für Ihre Rückmeldung. Haben Sie auch die erste Mail gelesen, diejenige, worauf mein PS bezugnahm? (siehe unten)

Nach all den vielen Jahren des Leisetretens bezüglich Tabak in der Schweiz (Einfluss von Villiger und Konsorten) scheint ein neuer Wind zu wehen.

Es wäre auch gut wenn man im BAG vermehrt gewisse psychologische Erkenntnisse zu Kenntnis nehmen würde und anwenden. Gesundheitswarnungen sind weggeworfenes Geld. Die Menschen sind versklavt und die Tabakwerbung verfügt über weit besser und psychologisch wirksamere Mittel, immer neue Jugendliche zu verführen. Das BAG sollte sich prinzipiell gegen Verbote stellen, die sich nur auf Jugenliche beziehen. Solche Verbote bewirken nur das Gegenteil. Die Tabakindustrie weiss das bestens und befürwortet deswegen solche Verbote, wenn sie schon sonstwo etwas Terrain verliert.

Es soll auch nicht mehr darum gehen, die Raucher zu bekehren. Es gilt, die 75 Prozent der normalen Menschen gegen den Tabakrauch zu schützen. Das ist weit kosten-effektiver, mit den relativ bescheidenen Mitteln, die das BAG hat im Vergleich mit der Tabakindustrie und ihren Helfershelfern in der Werbebranche und im Gastwirtschaftsbereich.
Je grösser die Normalluftbereiche, desto weniger geraucht werden kann.

Rauchen muss unbedingt ihren Normstatus verlieren. Dazu muss man im BAG die Initiative ergreifen und vom elenden Term "Nichtraucher" Abschied nehmen.

Nicht die ausgedrückte Kippe muss das Bild sein sondern die Freude und die frische Luft und die Unabhängigkeit der Normalen.

Die Freiatmenden müssen ermutigt werden, sich immer gegen den Tabakrauch zu wehren, drinnen wie draussen.

Und das BAG sollte der Regierung offiziell vorschlagen, das Umwelschutzgesetz von 1983 auch auf Tabakrauch anwendbar zu erklären.

Leider ist man noch weit davon entfernt, die Rauchwerbung zu verbieten. Das wäre eine der effektivsten Mittel, auch wenn die Werbebranche dies leugnet ( http://www.stopp-werbeverbote.ch ). Ich hatte neulich eine Emaildiskussion mit Herrn schaefer@pieroschaefer.ch, dem Leiter des Werbeverbands. Er leugnet, verfängt sich in Widersprüchen und er weigert, Verantwortung zu übernehmen. Die Aktion Stopp Werbeverbote verallgemeinert auf Gebiete, die nie anvisiert werden, als Deckmäntelchen zur Verhinderung eines Tabakwerbeverbots.

Das BAG muss auch grundsätzlich jede Kooperation mit solchermassen verantwortungslosen Werbebranche und der Tabakindustrie verweigern.

Können Sie mir sagen, ob und wann obige Vorschläge in Betracht gezogen bzw. auf den Weg geleitet werden?

Mit Dank und freundlichen Grüssen,

Helmut E. Lubbers
Umweltpsychologe BE MSocSc DipEcol
14 Bd Carl-Vogt
1205 Genève

"Die Mitteilung:
Guten Tag,

Ich sehe mit Genugtuung, dass Sie die rauchen schadet Kampagne durch Bravo ersetzen.

Doch schreiben Sie immer noch über "Nichtraucherinnen und Nichtraucher". Es wäre an der Zeit, auch hier endlich mal einen positiven Begriff einzuführen. Ich bin kein Nichtraucher, ebensowenig wie ich ein Nichtkrimineller bin oder ein Nichtterrorist.
Warum nicht etwas neues wie z.B. "Freiatmender" (respilibre)? Oder ganz einfach von den Normalen oder reden. Schlussendlich sind die TabakraucherInnen mehrheitlich nikotinsüchtig und also krank.

Gestatten Sie mir noch eine Bemerkung. Im Nachrichtenbulletin von proaere stand "es wird wahrscheinlich keine neue Gesetze brauchen um die PassivraucherInnen zu schützen."
Ebendies behaupte ich schon sehr lange. Wenn man den Mut aufbringen würde, die Bestimmungen des Umweltschutzgesetzes von 1983 auch auf Tabakrauch anzuwenden, wäre jedes Rauchen drinnen und draussen in der Öffentlichkeit automatisch verboten und wir würden sehr viel Geld einsparen. Siehe meine Gestzesauszüge auf http://www.ecoglobe.org/nz/tobacco/legis-ch.htm.

Eine simple Verordnung des Bundesrates würde genügen und der ganze Tabakspuck ist vorbei.

Des weiteren muss alle Werbung verboten werden und müssen alle Raucherwaren in einer Einheitsverpackung (nur Marke und Warenart, schwarz auf weiss, (No-frills nennt man das im Englischsprachigen Raum) verkauft werden (die Warnungen sind unnutz). Dadurch fallen die Identifikationsmöglichkeiten der RauchenInnen mit der Marke weg.

Altersbegrenzungen und -unterschiede sind kontraproduktiv und Korn auf die Mühlen der Tabakfirmen. Die Jugend mach pubertär grad das, was verboten ist."

Mit freundlichen Grüssen,

Helmut Lubbers
Umweltpsychologe

>-- Original-Nachricht --
>Subject: AW: Fachkontakt Anfrage
>Date: Wed, 31 May 2006 11:46:20 +0200
>From:
>To:
>
>
>Sehr geehrter Herr Lubbers
>Besten Dank für Ihren Hinweis und Ihre Unterstützung in der Tabakprävention.
>
>Mit freundlichen Grüssen
>Ursula Reinhard
>
>_______________________________________________
>Bundesamt für Gesundheit
>Direktionsstab, Sektion Kampagnen
>Ursula Reinhard Weber
>Kampagne "BRAVO Weniger Rauch, mehr Leben"
>CH-3003 Bern
>Büro: Schwarzenburgstr. 165, CH-3097 Liebefeld
>Telefon +41 (0)31 323 54 59, Fax +41 (0)31 324 90 33
>E-Mail:ursula.reinhard@bag.admin.ch
>Internet:www.bravo.ch
>
>
>-----Ursprüngliche Nachricht-----
>Von: helmut at ecoglobe.ch [mailto:helmut at ecoglobe.ch]
>Gesendet: Samstag, 27. Mai 2006 16:29
>An: _BAG-KAMPAGNEN; helmut at ecoglobe.ch
>Betreff: Fachkontakt Anfrage
>
>Fachkontakt Anfrage von der Webseite
>----------------------------------------------
>URL: www.bag.admin.ch/themen/drogen/00041/00617/index.html?lang=de
>Datum: 27.05.2006 - 16:28:45
>----------------------------------------------
>Kontaktdaten:
>Helmut Lubbers
>Kundennummer: -
>Firma: ecoglobe.ch
>14 Carl-Vogt
>1205 Genf
>CH
>022 3212320
>022 3212320
>Die Mitteilung:
>PS: Ich habe schon seit einiger Zeit eine Bravo-seite im Aufbau. siehe www.ecoglobe.ch/tobacco/d/bravo.htm
>Darauf verwende ich die slogans:
>Bravo! - respirelibre... freiatmend...
>Fêtons la vie ! Sans fumée ça va aussi !
>Genießen wir das Leben! Ohne Rauch geht's auch!
>
>Als erste Bravo Nachricht gibt's die Feuerwehr in Basel, samt Bild.
>
>Mit freundlichen Grüssen,
>
>Helmut Lubbers
>Umweltpsychologe
>129.194.35.108
>----------------------------------------------
>

*** 022 3212320 * helmut at ecoglobe.ch * http://ecoglobe.org ***

Helmut Lubbers, 13. Juni 2006

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