13:03 28.05.2005
IAEA-Chef El Baradei kritisiert Scheitern der UNO-Konferenz
Der Generalsekretär der Internationalen Atomenergie-Behörde (IAEA), Mohammed El Baradei, hat das Scheitern der UNO-Atomwaffenkonferenz scharf kritisiert. Es bleibe ein "marodes" Kontrollsystem "voller Schlupflöcher", sagte er. [sda] - Nach einmonatigen Verhandlungen sei die Konferenz in New York zum Abschluss wieder am Ausgangspunkt angelangt, sagte El Baradei. Es gebe keinen Plan zur Verbesserung. Es sei "erschreckend", dass die Teilnehmer der Konferenz keine Bereitschaft zur Anpassung des aktuellen Systems gezeigt hätten. El Baradei kritisierte, dass die offiziellen Atommächte China, Frankreich, Grossbritannien, Russland und die USA nicht einmal ihre Aussenminister zu der New Yorker Konferenz entsandt hätten. Der für September geplante UNO-Reformgipfel müsse sich mit der Problematik der Weiterverbreitung von Nukleartechnologie befassen. Die Angelegenheit müsse "auf höchster politischer Ebene" thematisiert werden. Auch die Schweiz hatte sich über das ergebnislose Ende der einmonatigen Konferenz enttäuscht gezeigt. Delegationschef Jürg Streuli bezeichnete das Resultat gegenüber der Nachrichtenagentur sda als "Flaute". Dass kein Konsens gefunden werden konnte, sei "schade, aber keine Katastrophe", sagte Streuli. Es sei in der 35-jährigen Geschichte des Abrüstungsvertrages schon mehrmals zu Patt-Situationen gekommen, die später überwunden wurden. Die 1995 und 2000 gefassten Beschlüsse blieben weiterhin in Kraft. Die UNO-Atomwaffenkonferenz war am Freitag ohne einen Konsens der 188 Unterzeichnerstaaten des Atomwaffensperrvertrags zu Ende gegangen. In den zentralen Bereichen Abrüstung, wirksame Kontrollen von Atomprogrammen sowie friedliche Nutzung der Atomenergie wurde keine Einigung erzielt. 17:13 28.05.2005 Annan und El Baradei kritisieren Scheitern der UNO-Konferenz UNO-Generalsekretär Kofi Annan und der Generalsekretär der Internationalen Atomenergie-Behörde (IAEA), Mohammed El Baradei, haben das Scheitern der UNO-Atomwaffenkonferenz scharf kritisiert. [sda] - Annan hielt den Teilnehmern vor, sie hätten mit der Konferenz, die am Vortag ergebnislos beendet wurde, eine "echte Chance verpasst, die Sicherheit der Welt vor den vielen nuklearen Bedrohungen zu stärken". El Baradei sagte, es bleibe nun ein "marodes" Kontrollsystem "voller Schlupflöcher". Nach einmonatigen Verhandlungen sei die Konferenz in New York zum Abschluss wieder am Ausgangspunkt angelangt, sagte er weiter. Es gebe keinen Plan zur Verbesserung. Es sei "erschreckend", dass die Teilnehmer der Konferenz keine Bereitschaft zur Anpassung des aktuellen Systems gezeigt hätten. El Baradei kritisierte, dass die offiziellen Atommächte China, Frankreich, Grossbritannien, Russland und die USA nicht einmal ihre Aussenminister zu der New Yorker Konferenz entsandt hätten. Der für September geplante UNO-Reformgipfel müsse sich mit der Problematik der Weiterverbreitung von Nukleartechnologie befassen. Die Angelegenheit müsse "auf höchster politischer Ebene" thematisiert werden. Auch die Schweiz hatte sich über das Ende der einmonatigen Konferenz enttäuscht gezeigt. Delegationschef Jürg Streuli bezeichnete das Resultat als "Flaute". Dass kein Konsens gefunden werden konnte, sei "schade, aber keine Katastrophe", sagte Streuli. Es sei in der 35-jährigen Geschichte des Abrüstungsvertrages schon mehrmals zu Patt-Situationen gekommen, die später überwunden wurden. Die 1995 und 2000 gefassten Beschlüsse blieben weiterhin in Kraft. Die UNO-Atomwaffenkonferenz war am Freitag ohne einen Konsens der 188 Unterzeichnerstaaten des Atomwaffensperrvertrags zu Ende gegangen. In den zentralen Bereichen Abrüstung, wirksame Kontrollen von Atomprogrammen sowie friedliche Nutzung der Atomenergie wurde keine Einigung erzielt. ecoglobe - Frieden - paix - peace The U.S. removes the nuclear brakes |