ecostory 88/2007 E D F
Pray for the planet! - Bete für den Planeten! - Prie pour la planète !
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Beten für den Planeten!

Vergleiche
Religiöse Führer aus aller Welt versammelten sich am Freitag (7.9.2007) bei den Grünlandgletschern um für den Planeten zu beten. Der Jakobshavn Gletscheracier, in der Nähe von Ilulissat, Grünland, schmilzt wegen der Klimaerwärmung. Seine Heiligkeit Patriarch Bartholomew führte das stille Gebet.
(ABC News - Religion, Science and Environment/Daniel Heaf 7 September 2007)
Alle reden von der Klimakatastrophe.

Aber wer sieht den Konflikt zwischen der Notwendigkeit, die Klimagasausstösse zu verringern und dem Ziel "Wirtschaftswachstum"?

Die Zusammenhänge
zwischen wirtschaftlicher Expansion und Umweltzerstörung sind jedoch offensichtlich. Jeder Euro Wirtschaftswachstum führt zu einer zusätzlichen Belastung der Umwelt.

Wir belasten die Erde bereits weit über Gebühr durch unsere heutigen Produktions- und Konsummengen. Nichterneuerbare Rohstofflager werden erschöpft. Urwälder werden unwiederbringlich zerstört. Trinkwasser wird überbenutzt. Überfischung, Bodenerosion, Umweltverschmutzung, Artensterben - alles ist die Folge von Überbevölkerung und einen exorbitanten Prokopfverbrauch.

Wachstum
bedeutet eine Steigerung des Rohstoffabbaus und der Klimagasausstösse.

Wie können wir erwarten, dass die Erde die Menschheit mit dem heutigen Verbrauchweiter aushält?

Ist es gescheit, unsere Wirtschaft weiter auszudehnen obwohl unsere heutige Belastung der Erde bereits zu hoch ist?

Logischerweise müssen wir unsere wirtschaftlichen Aktiviäten derat neu strukturieren und modellieren, dass unser Materialverbrauch verringert wird.
Dies bedeutet, dass wir der Ideologie des Wirtschaftwachstums eine Abssage erteilen müssen und sie ersetzen durch eine Politik der Stabilität und verringerung des BSP (Brutto Sozial-Produkt).

Lokalisierung und Geschwindigkeitsreduktion sind zwei Stichwörter in Richtung dieses Zieles.

Zurzeit wird unser Planet relativ kleiner und kleiner.


Wenn wir so weiterfahren, wird der Tag anbrechen, dass für unsere eigenen lebenden Enkel nicht mehr übrig ist.

Wir können die weit entfernten sogenannten "künftigen Generationen" getrost vergessen.

Es geschieht hier und jetzt und wir müssen verstehen, dass auf diesem endlichen Planeten unsere heutiger Verbrauch und das Wachstum Selbstmord bedeuten.

Darum können wir vernünftigerweise nicht erwarten, dass wir den Klimawandel bekämpfen können und gleichzeitig unsere Geschäfte wie üblich weiterführen, sogar weitere Ausdehnung und Wachstum vorantreibend.

Helmut Lubbers ... 5 June 2007 - D E F
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