Martin Wolf, CBE (Commander of the British Empire [Kommandant des Ordens des britischen Reiches]), leitender Wirtschaftsjournalist der Financial Times, wurde zur ecoglobe Person des Jahres 2007 gewählt.
![]() Letztes Jahr wählten wir die russische Journalistin Anna Politkovskaya, die wegen ihrer mutigen politischen Bericht-erstattung im Oktober 2006 in Moskau ermordet wurde. Martin Wolf riskiert sein Leben in London wegen seines Wirtschaftsjournalismus nicht. Nichtsdestotrotz. Er zeigte Mut, indem er - in Abweichung von der konventionellen Wirtschafts-Weltanschauung - offen zugab, dass die Erde und ihre Vorräte wohl doch begrenzt sind. Dieser Mut, eine Meinung zu ändern, ist selten, um so höher man auf der gesellschaftlichen und beruflichen Karriere- und Machtleiter emporsteigt. Deshalb wählten wir Martin Wolf, der uns vor einiger Zeit noch schrieb, dass wir ja immer noch da wären, trotz der Schreckenvoraussagen des Club of Rome, vor 35 Jahren. (www.ecoglobe.ch/sustain/e/club7117.htm) Heute lesen wir "Das Zeitalter der Plünderer is vorbei. Oder ist es? Der wichtigste Punkt in den Diskussionen über Klimawandel ud Energievorräte ist, dass sie die Frage der Grenzen zurückbringen.Wenn, zum Beispiel, der ganze Planet CO2 in dem Masse ausstossen würde wie die USA dies tun, wären die globalen Emissionen fünf mal grösser. Das gleiche gilt in etwa für den Prokopf-Energieverbrauch. Deshalb sind der Klimawandel und die sichere Energieversorgung solche geopolitisch debeutenden Themen. Denn, wenn es Emissionsgrenzen gibt, dann könnte es auch Wachstumsgrenzen geben. Aber wenn es indertat Grenzen des Wachstums gibt, dann zerbricht die politische Untermauerung unserer Welt. Intensive Verteilungskonflikte müssen dann wieder auftreten. Und in der Tat, Verteilungskonflikte tauchen schon wieder auf, in und zwischen den Ländern." Mr Wolf schreibt: "Es ist jedoch nicht weniger lebenswichtig, die Umwelt- und Rostoffherausforderungen anzugehen, welche die Wirschaft aufgeworfen hat. Das wird sehr schwierig werden. Die Bedingung für Erfolg ist die erfolgreiche Investierung in menschlichen Einfallsreichtum. Sonst werden dunkle Zeiten kommen. Das war nie zutreffender als heute." (Martin Wolf, quoted from the Financial Times, 19.12.2007 "The dangers of living in a zero-sum world economy." [Übersetzung ecoglobe] (*)) "Menschlicher Einfallsreichtum" - wenn Herr Wolf "Technologie" meint - "Menschlicher Einfallsreichtum" wird nicht im Stande sein, aufgebrauchte Ressourcen, ausgestorbene Arten oder abgehOlzte Wälder oder eerodierte Berghänge wiederzubeleben. Weder wird Technologie in der lge sein, den Klimawandel zu stoppen oder dessenFolgen abzumildern. Verstanden als als intelligente Umwandlung der heutigen Gesellschaftspolitik, wird "menschlicher Einfallsreichtum" zu einer Kehrtwende im Wirtschaftsmodell führen. Die politische Ökonomie wird sich dann auf eine vernünftige Verwaltung und Verteilung der immer weniger werdenden Ressourcen ausrichten, damit ein Zustand der Nachhaltigkeit erreicht wird, d.h. eine Gesellschaftliche Arbeitsweise die sehr lange unverändert so weiterfahren kann. Immer mehr Meinungführer und Meinungsführerinnen werden verstehen, dass unser heutiges Wchstumsleitbild keine Zukunft hat und dass eine keine sichere Fluchthäfen geben wird in einer klimaveränderten und ausgeplünderten Welt. Urheberrechte: Artikel werden nur fü Referenzzwecke &reproduziert. ecoglobe ist eine Organisation ohne Gewinnabsicht, mit steuerbefreiung nach neuseeländischem Recht. ecoglobe ist politisch unabhängig und keiner Partei und Religion verbunden. ecoglobe ist ausschliesslich der Nachhaltigkeit und wissenschaftlichen Wirklichkeit verpflichtet. Vergleichen Sie auch |