[Les étoiles devraient nous rappeler que ce vaisseau spatial n'a pas de sortie de secours.]
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Der WEF Newsletter zu Davos 2012:
Ausschnitte und Anmerkungen

Editorial

Mit Komplexität leben können

ln diesen Tagen sehen und spüren wir den schnellem und nervösen Rhythmus, in dem die Wirtschaft und die Gesellschaft pulsieren. Die regionale und die globale Wirtschaft und mit ihnen die Agenda der Weltwirtschaft entwickeln sich dabei in einer nicht vorhersehbaren Art und Weise. Der Grund dafür ist der fragile und verletzliche Zustand der Märkte.

Nicht nur verändert sich die Welt rasant - sie wird dabei auch laufend komplexer. Mehr denn je wird deshalb das Jahrestreffen 2012 in Davos seinen Beitrag leisten, um den Unternehmern und unseren Stakeholdern zu helfen, sich in dieser bewegen und bewähren zu konnen. Wir werden neue Perspektiven aufzeigen und die wichtigsten Kernkompetenzen ausarbeiten, die heute ganz besonders wichtig sind, um den Herausforderungen gewachsen zu sein.

Wir wollen am Jahrestreffen 2012 erneut an einer nachhaltigen Welt bauen. Seit über 4 Jahrzehnten leisten wir in den letzten Januartagen einen kontinuierlichen Beitrag für eine bessere Welt und werden diesmal vor allem Antworten dazu liefern, wie Leadership in Regierungen, der Wirtschaft und in Unternehmen ausgestaltet und gelebt werden muss.

Ich freue mich, Sie im Januar 2012 ln Davos begrüssen zu dürfen.

Ihr Klaus Schwab

Gründer und Executive Chairman des World Economic Forum

Neue Schweizer Energiezukunft

NachhaItigkeits-Cham pion

Das World Economic Forum zeichnete erstmals Nachhaltigkeits-Champions aus. Die 16 Firmen-Preisträger stehen in Schwellenländern vor grossen Herausforderungen.

Die Debatte um die neu auszurichtende Schweizer Energiezukunft ist nur ein Indiz für die weltweite Suche nach möglichst nachhaltigen (Energie)-Lösungen. Seit Anbeginn stehen Nachhaltigkeitsfragen für das World Economic Forum im Zentrum. Nachhaltigkeit ist zu einem Thema geworden, in welches stärker investiert und welches auch laufend stärker analysiert wird: Die Weltbevölkerung wird per 2050 rund 9,3 Milliarden Menschen zählen - entsprechend unter Druck ist das Okosystem unseres Planeten. Dieser Druck wird durch die Entwicklung in den Schwellenlandern verstärkt. Bereits 2025 werden Brasilien, China, Indien, Indonesien, Russland und Südkorea rund 50 Prozent des global en Wachstums in ihren Landern generieren. lm aktuellen Bericht "Redefining the Future Growth: The New Sustainability Champions" widmet sich das World Economic Forum der Frage, wie Unternehmen in Schwellenländern am besten Nachhaltigkeit leben können.

Die wachsende Nachfrage befriedigen

Der Grundbedarf an Wasser, Nahrung und Energie steigt schnell an und die Ansprüche der Bevölkerungen in den rasch wachsenden Märkten werden nicht sinken, sondern rapid steigen: Das Leben soll nach wie vor mit Blick auf die Länder des Westens - besser und komfortabler werden. Es braucht also alternative Lösungen für Wachstum und Entwicklung, um alleine die Grundbedürfnisse solch wachsender moderner Mittelklasse-Gesellschaften befriedigen zu können. Die Länder werden sicherstellen müssen, dass sie ein Angebot für die wachsende Nachfrage produzieren können. Und sie müssen gleichzeitig eine grosse Herausforderung meistern: All dies hat möglichst umwelt- und ressourcenschonend zu geschehen. Es braucht also rasch mehr Nachhaltigkeit.

16 von 1000 analysierten Firmen

Das World Economic Forum ist mit seinen Gremien und Arbeitsgruppen permanent auf der Suche nach unkonventionellen und gleichzeitig praktischen Lösungen, um sollchen Problemen zu begegnen. Um für die oben beschriebene Herausforderung Lösungsansätze skizzieren zu können, wandten sich die Fachleute des World Economic Forum nicht an die Regierungen, NGOs und Unternehmen von hochentwickelten Ländern. Stattdessen suchte man den Dialog mit jenen, die mit ihren rasch wachsenden Unternehmen in Schwellenländern genau diesen Herausforderungen ausgesetzt sind: anspruchsvolle und rasch wachsende Bevölkerung, gepaart mit grossen und oft ungelösten ökologischen Herausforderungen.

Das World Economic Forum lancierte einen rigorösen Prozess, um entsprechende Unternehmen analysieren und bewerten zu können, Evaluiert wurden über 1000 Firmen weltweit. Als Ergebnis resultierten schliesslich 16 Firmen, welche allesamt in Schwellenmärkten tätig sind. Alle diese Unternehmen zeichnet aus, dass sie ausserordentlich innovativ sind und gleichzeitig nachhaltig wachsen: Die "Sustainability Champions".

Suntech Power

Nachhaltig Solarzellen produzieren: Suntech Power

Suntech Power, der weltweit grösste Solarzellenhersteller mit Europa-Hauptsitz in Schaffhausen, ist einer der 16 Preisträger - als einzige Firma der Solarbranche. Gerade weil die Produktion und Herstellung von Solarmodulen 50 viel Energie benötigt, muss die Solartech-Branche hohen Erwartungen entsprechen. Dr. Zhengron Shi, der Gründer und CEO von Suntech, sagt: "Wir feiern unseren zehnten Geburtstag und diese Anerkennung passt zu unserem Ziel; als verantwortungsbewusste und nachhaltig agierende Firma die Energielösungen für morgen zu liefern". ln den nachsten zehn Jahren wolle Suntech weitere strategische Investitionen tätigen - mit dem Ziel, Menschen einen nachhaltigeren Lebensstil ermöglichen zu konnen. Selbstverständlich, macht Suntech Power klar, sei Nachhaltigkeit nicht allein mit der Wiederaufbereitung des Wassers oder dem Einsatz erneuerbarer Energien für die Solarzellen-Produktion zu erreichen. Die angestrebte Nachhaltigkeit müsse ein Unternehmen auch in allen sozialen Fragen ausweisen konnen. lm firmeneigenen Nachhaltigkeitsbericht legt Suntech Power denn auch dar, wie es um die Arbeitsbedingungen der 20 000 vorwiegend in China beschäftigten Mitarbeitenden bestellt ist, wie die Rechte der Arbeitnehmer ausgebaut werden oder wie ganz konkret Arbeitsunfälle vermindert werden. Jerry Yu, Director des Center for Global Growth Companies am World Economic Forum, lobt den Preisträger: "Wir sind überzeugt, dass Suntech eine jener Firmen ist, welche die nächste Generation von Unternehmen kontinuierlich inspiriert und auf einen nachhaltigeren, innovativeren und umweltbewussteren Pfad führen".

On a finite planet economic and population growth are suicide for humanity!
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